+49 (69) 34051-0 info@b-schmitt.de

Jeden Tag stellen unsere DIAMANT-Funkanlagen die Kommunikation der Feuerwehr im Einsatzfall sicher – 100% Zuverlässigkeit ist die Mindestanforderung, wenn es um Menschenleben geht.

Einer besonderen Herausforderung musste die TMO(a)-Gebäudefunkanlage der zweiten Generation nun in der unabhängigen Materialprüfungsanstalt in Stuttgart standhalten: über 90 Minuten wurde das DIAMANT 2.0 Gebäudefunksystem im dazugehörigen Brandschutzschrank Flammen, Feuer, Rauch und starker Hitze ausgesetzt.

Diese Prüfung ist die Voraussetzung zur bauaufsichtlichen Zulassung jedes Funksystems, für das kein eigener Anlagenraum zur Verfügung steht und ein Brandschutzgehäuse eine Installationsvariante darstellt. Eine Funktionsdauer von mindestens 90 Minuten ist dabei die behördliche Forderung zur Zulassung. Das Gesamtsystem aus Anlage und Brandschutzgehäuse sichert damit im Brandfall die Anlagenfunktion genauso sicher wie ein Raum.

Der Brandtest wurde an der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart durchgeführt. Dazu wurde in einer Brandkammer die Systemtechnik in einem für unser Gebäudefunksystem konzipiertem Brandschutzschrank aufgebaut. Funk-Techniker des Errichters B. SCHMITT mobile GmbH montierten das Gebäudefunksystem im Schaltschrank, aktivierten die Anlage und bestätigten ihre volle Funktionstüchtigkeit. Messtechnik zur Überwachung der Betriebsparameter wurde gestartet und man wartetet mit Spannung auf den Versuchsbeginn.

Dann begann der Brandversuch: Der komplette Versuchsaufbau wurde mit Flammen beaufschlagt, die Temperatur in der Brandkammer stieg über die Versuchsdauer von 90 Minuten auf bis zu 980°C.

Die Temperatur im Brandschutzschrank und im darin geschützten Funksystem-Schrank wurde kontinuierlich gemessen und dokumentiert.

DIAMANT 2.0 - Temperaturkurve Brandversuch

Zusätzlich wurden die Funkparameter mit Messequipment und zwei Handsprechfunkgeräten überprüft. Besonders wichtig dabei war, dass nicht nur die Funktionalität, sondern auch die Qualität der Sprachübertragung den Anforderungen der Einsatzkräfte jederzeit entspricht.

Innerhalb der 90 Minuten stieg die Temperatur im Brandschutzschrank auf bis zu 85°C an. Die Temperatur im darin befindlichen Funksystem-Schrank stieg auf bis zu 47°C an. Zu keiner Zeit kam es zu Beeinträchtigungen der Funktionen oder der Qualität der Sprachübertragung. Erste Beeinträchtigungen in der Funkkommunikation wurden erst nach 105 Minuten festgestellt. Die Forderung von 90 Minuten Betriebstüchtigkeit wurde damit vom Gebäudefunksystem DIAMANT 2.0 weit überschritten.

„Es ist entscheidend, dass der Schaltschrank mit unserer DIAMANT 2.0 mit größtmöglichem Abstand zu den Wänden des Brandschutzschrankes eingebaut wird“, erklärt B.SCHMITT Geschäftsführer Patric Wollweber. „Genauso wichtig ist es, dass der Schaltschrank komplett geschlossen ist, um die Luftzirkulation zu kontrollieren, die Innentemperatur möglichst niedrig halten und die Funktionsfähigkeit des Funksystems möglichst lange erhalten zu können.“

Volle Funktionalität unter extremen Bedingungen: Auch unter langanhaltender Beaufschlagung mit Flammen funktioniert die DIAMANT-Funkanlage deutlich länger als die behördlich geforderten 90 Minuten. Bei Ausfall des Netzstroms übernehmen die Batterien die Energieversorgung und stellen eine zuverlässige Kommunikation der Einsatzkräfte sicher.